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  • HP Psych - Claudia Dobler

Die Bewertungen und was sie in uns auslösen


Tagtäglich beurteilen wir unbewußt und bewußt mehrere hundert Mal am Tag Situationen und Aussagen aus unserem Umfeld. Diese Bewertungen sind stark mit unserem Wertesystem verbunden, daß wiederrum geprägt ist von unserer Erziehung und den Lernerfahrungen im Leben.

Wenn wir etwas bewerten, beeinflußt dies unser Verhalten und auch ganz stark unsere Emotionen. Es entscheidet also darüber, ob wir uns gut oder schlecht fühlen.

Damit wird in der kognitiven Verhaltenstherapie dieser individuellen Beurteilung eine zentrale Bedeutung zugeordnet.

Dazu ein Bespiel: - lesen Sie sich dieses in Ruhe durch und beobachten Sie dabei Ihre Gefühle-

Ein Vater ist mit seinem Sohn in einer vollbesetzten U-Bahn. Während der Junge laut herumtobt im Wagon, sitzt der Vater untätig da. Umstehende Fahrgäste fühlen sich durch die Unruhe gestört und beginnen nach einer Weile sich laut darüber zu beschweren.

Irgendwann nimmt einer dieser Fahrgäste Kontakt zu dem Vater auf und bittet ihn, seinen Sohn zu mehr Ruhe anzuhalten. Der Kindsvater blickt irriert auf und erklärt dem Mann, daß sie soeben aus dem Krankenhaus kommen, in der vor einer Stunde die Mutter des Kindes verstorben ist. Der Vater erklärt weiterhin, daß er nicht wisse, wie er es seinem Sohn beibringen soll.

Und haben sich Ihre Gefühle während des Lesens verändert? Waren Sie auch zunächst erstmal pikiert, wie man ein Kind ohne Erziehungsmaßnahmen so gewähren lassen kann? Und hat sich ihr Gefühl in Verständnis für den Vater und seine Situation verändert, als sie gelesen haben, daß die Mutter soeben verstorben ist?

Wenn ja, haben Sie soeben deutlich bemerkt, wie Bewertungen unsere Gefühle beeinflussen können.

Im Alltag begegnen wir immer wieder Situationen, worüber wir uns ärgern. Mit einfachen Methoden und Übungen schaffen wir es, diese gelassener zu betrachten. Die für Sie geeignete Methode kann ich Ihnen gerne bei Interesse vermitteln. Sie ist auf viele Umstände anwendbar. Damit machen Sie sich das Leben nicht nur leichter, sondern es reduziert gleichzeitig den Distress (ungesunder Stress). Und keine Sorge, daß heißt im Umkehrschluss nicht, daß sie sich alles schönmalen oder gefallen lassen müssen. Es ist vielmehr eine bewußte Entscheidung von Ihnen, bei der Sie das Gefühl haben, das Heft in der Hand zu haben und nicht von Situationen überrollt zu werden. Und Sie bleiben dabei vollständig handlungsfähig, sogar souveräner als im Modus des Ärgernisses.

Frei nach dem Motto: "Wer mich ärgert bestimme ich!"

Bei Interesse können Sie mich gerne kontaktieren.

Ich freue mich darüber.

Viele Grüße - ihre Praxis für Psychotherapie

Claudia Dobler (Heilpraktikerin für Psychotherapie)

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