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  • HP Psych - Claudia Dobler

Corona - wo stehen wir 2 Jahre nach Ausbruch?

Wer hätte 2020 gedacht, das uns diese Krise so lange begleitet. Was hat es aus uns gemacht? Hat es uns im Kern verändert? Sind wir demütiger geworden? Schätzen wir die alltäglichen Dinge nun mehr? Fragen über Fragen.....aber auch Chancen über die eigenen Erlebnisse damit nachzudenken.


Wenn ich persönlich zurückblicke habe ich viele Gefühlslagen erlebt - gute und weniger gute. So wie eigentlich in normalen Zeiten auch - nur intensiver.


Mein Leben hatte sich verändert - keine Frage....weniger Kontakte, mehr Telefonate, viele Onlinezeiten und Videoschalten - auch im Freizeitbereich. 2020 war ein Jahr vieler Experimente, über die ich im Nachhinein auch dankbar bin, denn ohne Pandemie hätte ich diese Erfahrungen sicherlich nicht gemacht, wie z.B. ein gemeinsames virtuelles Abendessen per Videoschalte mit einer Freundin.

Außerdem habe ich meine persönlichen Verbrauchswerte wie Wasserverbrauch etc. gemessen und nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Es gab mir ein gutes Gefühl noch bewusster mit Ressourcen umzugehen.

Wie vermutlich fast jeder von uns, habe auch ich alles ausgemistet, umgeräumt, sauber gemacht....


2021 kamen dann psychisch anstrengende Zeiten. Ich war an die neuen Tagesabläufe gewohnt und konnte denen durchweg Positives abgewinnen. Viel weniger selbstgemachter Freizeitstress zum Beispiel. Nur empfand ich die Nachrichten zunehmend anstrengend. Das lag zum Einen an den teilweise absurden Regelungen und der Erkenntnis das wir alle im Nebel stochern und zum Anderen, dass mir die Presse immer aufgeregter erschien. Die Meldungen mit immer mehr Panikfaktor bei mir ankamen. Meine Empfindung ging soweit, dass ich mir selbst eine Nachrichtenpause verordnet habe, inklusive Talkshows. Zum allerersten Mal brauchte ich dringend eine Coronapause, wo das Thema doch allgegenwärtig war.

Vielen Mitmenschen schien es ähnlich zu gehen, denn ich beobachtete eine dünne Zündschnur auch bei anderen, neben düsteren Mienen.


Und nun sind wir fast bei der Hälfte von 2022 angekommen und Corona scheint fast vergessen, obschon wir Inzidenzen haben, die gegenüber 2020 enorm sind. Natürlich berücksichtigt diese Betrachtung nicht die Gesamtlage der Virusmutationen, Krankenhaussituationen etc., aber eine gewisse Toleranz dem Thema gegenüber ist durchaus im Alltag zu bemerken. Kaum mehr Masken beim Einkauf zu sehen, mehr Verkehr - der Ukrainekrieg scheint das Thema Pandemie abgelöst zu haben.


Und was ist geblieben?

Für mich persönlich habe ich einen klaren Fahrplan erstellt, was ich an pre-corona Angewohnheiten nicht mehr weiterführen will und was ich wieder (teilweise verändert) aufnehme . D.h. ich habe die Chance genutzt alle Facetten meines Lebens - beruflich wie privat- auf den Prüfstand zu stellen. Was darf bleiben, was kann weg?


Haben Sie auch Veränderungen aktiv vorgenommen? Schwierigkeiten haben sich aufgetan in der Zeit? Woran knappern Sie aktuell? Gibt es Dinge, die Ihnen heute im Alltag Probleme bereiten?

Gerne höre ich dazu von Ihnen, wenn Sie möchten. Nutzen Sie die Kommentarfunktion, oder kommen Sie per mail auf mich zu.


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